Enchyträenkisten werden häufig von Milben oder kleinen Fliegen (Größe: Ca. 1-2 mm) "befallen".
Milben treten bei zu reichlicher Fütterung auf (die Enchyträen fressen das angebotene Futter nicht schnell genug auf oder lehnen es ab). Hier reicht es häufig, wenn man weniger Futter auf einmal gibt, dafür jedoch häufiger füttert und Kellerasseln in die Kisten einsetzt.
Fliegen/Mücken: Es kann sich hierbei um harmlose Trauermücken handeln; allerdings wird auch von Schlupfwespen berichtet (Friederich/Volland). Letztere sollen besonders in schwach mit Würmern durchsetzen Kulturen starke Schäden verursachen. Ich muß hier ganz ehrlich sagen: Am liebsten sind mir Zuchten ohne "Fliegen" und dergleichen (ausgenommen Kellerasseln: Diese sind erwünscht!).
Bei geringem Befall reicht es, die einzelnen "Fliegen" mit den Fingern zu zerquetschen. Bei massiven Auftreten soll auf den Deckel gestrichener Baumleim (D. Ott, mündl. Mitteilung) bei der Bekämpfung helfen, ich selbst habe es aber noch nie probiert und sehe an dieser Methode auch die Gefahr, dass die nützlichen Kellerasseln daran festkleben.
Was noch vorkommt: Sporadisch konnte ich eine starke Vermehrung von Springschwänzen (Collembolen) in einzelnen Enchyträenkisten beobachten. Springschwänze sind kleine längliche Urinsekten, die oft nur eine Länge von 1-2 mm erreichen. Hierzu gibt es im Internet Spezialseiten, die über eine beliebige Suchmaschinene leicht zu finden sind. Bei massenhaften Auftreten kann man sie auch an kleinere Fische verfüttern. Springschwänze zählen für uns nicht zu den Schädlingen!
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